Roßbach ist mit fast 1.000 Einwohnern eine der größeren Ortsgemeinden in der Verbandsgemeinde Hachenburg und liegt an einem Seitenarm des Holzbaches, einem Nebenfluss der Wied.
Fast genau mittig zwischen den Metropolen Köln und Frankfurt, umrahmt von großen Waldflächen, befindet sich der Ort im oberen Westerwald.
287 ha Wald bei einer Gemarkungsfläche von 747 ha zeugen vom Waldreichtum des Dorfes.
Als ehemalige Motte, heute Burg genannt, ist der Ort im 9. Jahrhundert entstanden.
876 war Roßbach im Besitz der Abtei St. Maximin zu Trier.
Im gleichen Jahr wurde durch Bischof Bertholph die erste Kirche im Ort geweiht.
Später gehörte Roßbach zu der Grafschaft Wied, wechselte dann zu Sayn, anschließend zu Nassau.
Zahlreiche Spuren wie mittelalterliche Altschmieden und Köhlerplätze zeugen von Eisenerzvorkommen, die später von 1788 bis 1898 gewerbsmäßig in einem Bergwerk gefördert wurden.
Seit den 50iger Jahren wandelte sich der Ort zunehmend von einer landwirtschaftlich geprägten Siedlung zu einer modernen Wohngemeinde, in der auch einige Gewerbebetriebe angesiedelt sind.
Außer der evangelischen Kirche befinden sich in Roßbach eine Grundschule, ein Kindergarten, eine Turnhalle und ein Gemeindehaus.
Eine alte Kirchenruine, heute Ort für Festivitäten und beliebte Kulisse für Eheschließungen, zeugt von der bewegten Vergangenheit des Dorfes.
Lebhafte Vereinsaktivitäten bilden den Beleg für das rege Interesse der Dorfbewohner.
Moderne Sport- und Tennisanlagen, ein schmuckes Feuerwehrhaus und eine Blockhütte sind weitere Zeugen dieser Entwicklung.
Urkundlich wurde Roßbach erstmals vor 876 erwähnt und konnte im Jahr 2001 das 1125-jährige Jubiläum feiern.